10. July - Shenzhen defeats the undefeatable
Heute war ein gar merkwürdiger Tag: vor allem am Abend musste sich das Reisegruppetto mehrmals geschlagen geben, vor allem dank der eigenen Unfähigkeit. Da nehm ich mich jetzt nicht mal aus :-p.

Meinewenigkeit, doch etwas angeschlagen und leicht kränklich, machte sich mit dem Herrn L., der am Nachmittag unseren Regenwald, der vor der Wohnungstür beginnt, durchkämmt hatte, auf den Weg zu unserem
wohlverdienten Schmaus. Schon die Vorzeichen standen bedenklich schlecht, verloren wir doch schon nach ca. 100m komplett die Orientierung.



Wir entschieden uns dafür, das nächstbeste Lokal aufzusuchen, doch... denkste. Das erste sehr ansprechende Essens-Etablissement wurde betreten. Wir setzten uns auf ein Plätzchen und wollten Fleisch bestellen.
Nix Futter (frei übersetzt aus dem Chinesischen von MT) war die Antwort. Shenzhen 1, Letsch 0.

Auf auf hieß es für uns zwei müde Krieger. Gleich das nächste anvisiert, versuchten wir der Empfangsdame durch, wie ich finde, äußerst eindeutige Gesten klarzumachen: "Wir wollen Mampf", führte sie uns auch schon in den 1.Stock. Erschreckt waren wir, denn es handelte sich nicht um ein Restaurant, sondern um so ein Teehaus. Freundlich und peinlich lächelnd
verließen wir den Ort unserer zweiten Niederlage. SZ vs. Letsch, 2:0.

Sichtlich geknickt und dem sicheren Hungertod nah, versuchten wir ein letztes mal unser Glück. Nächst bestes Restaurant im Blick und den Mund voller Speichel, entfuhr
es mir noch, "Die Chinesen hier schaun olle gleich aus, weil de schaun so aus wie de aus dem Lokal wo ma gestern woarn und wos net so guat woar,..." waren wir schon drinnen - und es war
tatsächlich das Lokal vom Vortag, und das Essen war grausam. Ich glaube nach wie vor, dass es Hund und Schlange war,... aber vielleicht war es doch nur ein Aal.



Halbvoll machten wir uns unbefriedigt und mit gebrochenem Stolz auf den Heimweg mit dem Endergebnis von (3:0) für unsere Wahlheimat.
MT

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