Freitag, 13. Juli 2007
10. July - Shenzhen defeats the undefeatable
Heute war ein gar merkwürdiger Tag: vor allem am Abend musste sich das Reisegruppetto mehrmals geschlagen geben, vor allem dank der eigenen Unfähigkeit. Da nehm ich mich jetzt nicht mal aus :-p.

Meinewenigkeit, doch etwas angeschlagen und leicht kränklich, machte sich mit dem Herrn L., der am Nachmittag unseren Regenwald, der vor der Wohnungstür beginnt, durchkämmt hatte, auf den Weg zu unserem
wohlverdienten Schmaus. Schon die Vorzeichen standen bedenklich schlecht, verloren wir doch schon nach ca. 100m komplett die Orientierung.



Wir entschieden uns dafür, das nächstbeste Lokal aufzusuchen, doch... denkste. Das erste sehr ansprechende Essens-Etablissement wurde betreten. Wir setzten uns auf ein Plätzchen und wollten Fleisch bestellen.
Nix Futter (frei übersetzt aus dem Chinesischen von MT) war die Antwort. Shenzhen 1, Letsch 0.

Auf auf hieß es für uns zwei müde Krieger. Gleich das nächste anvisiert, versuchten wir der Empfangsdame durch, wie ich finde, äußerst eindeutige Gesten klarzumachen: "Wir wollen Mampf", führte sie uns auch schon in den 1.Stock. Erschreckt waren wir, denn es handelte sich nicht um ein Restaurant, sondern um so ein Teehaus. Freundlich und peinlich lächelnd
verließen wir den Ort unserer zweiten Niederlage. SZ vs. Letsch, 2:0.

Sichtlich geknickt und dem sicheren Hungertod nah, versuchten wir ein letztes mal unser Glück. Nächst bestes Restaurant im Blick und den Mund voller Speichel, entfuhr
es mir noch, "Die Chinesen hier schaun olle gleich aus, weil de schaun so aus wie de aus dem Lokal wo ma gestern woarn und wos net so guat woar,..." waren wir schon drinnen - und es war
tatsächlich das Lokal vom Vortag, und das Essen war grausam. Ich glaube nach wie vor, dass es Hund und Schlange war,... aber vielleicht war es doch nur ein Aal.



Halbvoll machten wir uns unbefriedigt und mit gebrochenem Stolz auf den Heimweg mit dem Endergebnis von (3:0) für unsere Wahlheimat.
MT

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7. July - I would like to go out, Dude!
5. Arbeitstag/Wochenende. Nach vollbrachter Arbeit, ging es ab ins Wochenende (um 12:00 Uhr). Zuerst versuchten wir die U-Bahn zu finden... mit Erfolg. Dann versuchten wir
uns ein Ticket für die U-Bahn zu kaufen... mit Erfolg, abschließend versuchten wir zur richtigen Haltestelle zu gelangen... wieder mit Erfolg! Ein Erfolgslauf kündigte sich an!!! Angemerkt sei, dass
die U-Bahn sehr modern ist (von 2004), jedoch leider noch nicht gut ausgebaut ist. An jeder U-Bahn Haltestelle gibt es ungefähr ca. durchschnittlich 3 Millionen Standeln mit Gewand, Brillen, Taschen, Elektronik,... ähnlich dem Lo-Wu, allerdings ohne sovielen penetranten Chinesen. Ich würde sie "dezente" Chinesen nennen. Nach erfolgreicher Einkaufstour (6 T-Shirts für 20€, 4GB SD-Card für 13 €) gings wieder
back home. Nach einer kurzen Rast wollten die zwei M's das Nachtleben unsicher machen... mit Erfolg wie sich herausstellen sollte.

So begannen wir uns kurz nach 20:00 Uhr auf eine Reise in unerforschtes Gebiet! Wir wussten nicht was uns erwartete und alles kam anders.
Unsere Freude war groß, als wir auch in der anderen Himmelsrichtung ein Restaurant vorfanden, jedoch mussten wir in diesem Restaurant, wo wir auch 2 Schweden getroffen hatten,
die unglaubliche Summe von 7€ pro person hinblättern!!! Ich kann es immer noch nicht glauben. Anschließend, und durch diverse Kingston Biere motiviert, wollten wir es
wissen und versuchten eine Bar zu finden...mit mäßigem Erfolg! Denn nicht einmal die Kellnerinnen konnten uns trotz unseres mittlerweile extrem schlagkräftigen Chinesischs, welches
sich darauf beschränkt im Langenscheidt Sprachführer auf die jeweiligen Zeichen zu deuten, nicht weiterhelfen. Frustriert traten wir den Weg Richtung Heimat an.

Doch just in diesem Moment trafen wir junge Einheimische, welche einen durchaus hilfsbereiten Anschein machten. Ein Funke der Motivation entkeimte unseren ausgebrannten Körpern und wir
traten die Reise in den uns eben empfohlenen Coco Park an! Yeah. Dort steppte der Bär. Während wir mit einem BIG JOE (2,5l Bier Device) zwangsbeglückt wurden (ein Chinese hatte es für sich bestellt, war jedoch nicht mehr aufnahmefähig),
lernten wir einen Philippinen kennen. Anthony mit Namen war uns dank seines sehr guten Englischs eine wirkliche Hilfe.
Denn er schaffte es auch einen Taxifahrer zu unserem Hotel zurück zu lotsen! Geschafft! and alive.

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5. July - Second Chinese Lesson
3. Arbeitstag. Am Nachmittag stand bereits unsere zweite Doppeleinheit Chinesisch am Plan. Unsere vermeintliche sprachliche Begabung wurde erneut empfindlich gedämpft. Und das, obwohl wir "nur" Pin-Yin (= Sprechen), und nicht Schreiben mit all den zahllosen Symbolen lernen sollen.

So oder so: die Tatsache, dass jeder Vokal (deren gibt es gut 30) auf je fünf unterschiedliche Arten betont werden kann (die unsereins zum Teil nur sehr schwer unterscheiden kann), und jede einzelne unterschiedliche Betonung eine komplett andere Bedeutung hat, würde eben eine absolut exakte Aussprache erfordern...woran wir derzeit noch mehr oder minder kläglich scheitern. Bsp.: ma, má, mâ, mà, ma schreibt man alle gleich, stehen aber für 5 verschiedene Wörter :-/

Um unsere Erfolgsquote beim Bestellen nach unseren Vorstellungen in Restaurants etwas zu erhöhen, haben wir uns zumindest mal mit den wichtigsten Vokabeln von unserer Lehrerin Lilly eindecken lassen (pí jiû = Bier, hóng jiû = Wein, mî fàn = Reis, ya ròu = Ente, sowie Speisekarte u. zahlen bitte...). Wie sich später herausstellen sollte, führt meist aber nur ein Vorweisen (und nicht ein Aussprechen) der Vokabeln unsererseits zum vermeintlichen Ziel...

Da unser Chef an diesem Tag für 1,5 Wochen nach Österreich reist, haben wir jedenfalls vorerst mal ne Woche Pause mit dem weiteren Unterricht.

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4. July - found the first restaurant on our own
2. Arbeitstag. Dieses mal liesen wir uns von unseren Arbeitskollegenchinesen Mittagessen bestellen - mit dem Resultat: lecker!
Abendessen gings ab auf eine abermalige Erkundungsreise. Diesmal mit Erfolg. Wir fanden ein kleines China-Restaurant gleich in der Nähe (wie konnten wir das nur übersehen?!?!).
Erfreut waren wir über den Service (ca. 3 Kellner pro Tisch) und die schöne bebilderte Speisekarte ;). Essen war ausgezeichnet. Bier kommt in 0,6l Flaschen mit
dazupassenden 0,1l Gläsern. Sobald man einen Schluck getrunken hat, steht schon ein Kellner am Tisch und füllt die 10ml wieder auf *LoL*!
Unsere Zeche für ein sättigendes Mahl mit Shrimps und Bier und so betrug unglaubliche 4€ pro person! Anschließend wieder ins Büro bis 0:30.

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3. July - Eaten and alive
1. Arbeitstag. nachdem wir uns in unserem Büro eingelebt hatten, gings auch gleich an die Arbeit.
Mittagessen wollten wir im KFC nebenan "auschecken". Trotz kleiner sprachlicher Missverständnisse (statt einfach nur menü 3 --> 3x menü 3), brachten wir
auch das zweite Essen erfolgreich hinter uns.

um ca 21 Uhr machten wir abermals eine Arbeitspause, weil wir die Lokalitäten in der unmittelbaren Umgebung besichtigen wollten. --> again KFC. :-(
Wir konnten einfach kein anderes Lokal entdecken. Anschließend wieder in die Arbeit bis kurz nach Mitternacht. Diese Arbeitszeiten sollten sich auch nicht ändern...
(2.Klischee: Chinesen hakeln wie die Wahnsinnigen... check)



Den Abschluss bildete, wie eigentlich auch die restliche erste Woche, ein Bierchen auf unserer Terrasse im 26. Stock.

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2. July - Arrived and alive in China
Erster Tag in unserer neuen Heimat, nach erfolgreichem Akquirieren eines Bordertaxis, dank der Hilfe der grünen Damen, ging es ab an die chinesische Grenze.
Jedoch wurden wir als erstes vom chinesischen Klima erschlagen, anschließend von den chinesischen Taxlern, die wirklich sehr aufdringlich sein können - nur gut, dass man
sie gut ignorieren kann, weil man sie nur sieht wenn man Richtung Boden schaut ;) (1. Klischee ... check). Dann wurden wir von unserem Boss im schwarzen Van (der eigentlich
grau ist) abgeholt und zu unserem neuen Dienstort/Wohnung chauffiert. (Büro 9. Stock, Wohnung 26. Stock)

Am selben Abend noch gings ab nach Lo-Wu, einem riesigen Shopping Center. Dort gibts alle möglichen Marken Artikel, extrem billig, weil gefaked - allerdings nur,
wenn man zum konsequenten Handeln in der Lage ist. Zum Glück waren wir zu zweit, denn dadurch wurden wir nicht gar so arg über den Tisch gezogen ;).

Bei der Fahrt zurück zur Wohnung mussten wir mit Entsetzen feststellen, das nahezu alle Restaurants geschlossen hatten (22:30) und es sah so aus, als würden wir nix
mehr zu futtern bekommen. Doch ein kleines Chinafastfood Restaurant (pro Menü zwischen 0,8 und 1,5 €) konnten wir dann doch noch entdecken, und so gings ab zu unserem ersten Kontakt mit den Stäbchen.

Vorweg, mit Ruhm haben wir uns beide nicht bekleckert. Aber das war auch schon das einzige was uns nicht bekleckerte ;). Unser Boss war natürlich der
Gott der Stäbchen und wenn ich zu diesem Zeitpunkt eine Wertung abgeben hätte müssen, hätte ich gesagt, es gibt keinen geschickteren Stäbchenesser auf der Welt wie Herrn
Fellner = Boss. Quasi der Erfinder der Dalai Lama der Stäbchen Esser. Sei es wie es sei, auch unser Essen verschwand vom Teller.
1. Essen überlebt und teilweise satt geworden ... check.

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1. July - DER ABFLUG
Abflug von Linz. Kurzer gemütlicher Flug nach Frankfurt zu den von Letti versprochenen Wuzeltischen
in jeder Abflughalle. Dort angekommen und mit viel Zeit im Gepäck war natürlich der Drang nach einem Wuzler sehr hoch, aber es kam anders.
Anscheinend war diese versprochene Attraktion nur eine Ente um mich nach China zu locken. Sei es wie es sei, nach 3h Wartezeit gings ab in den
Flieger nach HongKong. Dieser gestaltete sich weniger gemütlich als der LH Kurzflug nach Frankfurt, da die Beinfreiheit eher eingeschränkt war.

Trotz eher weniger Schlafstunden erreichten wir Hongkong!

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